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    Zwischen allen StĂŒhlen: Kulturelle Selbstzuschreibungen im Akkulturationsprozess jugendlicher Aussiedler

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    Im Fokus dieser Dissertation stehen kulturelle Selbstzuschreibungen als "Deutsche" und als "Russe" von aus Russland nach Deutschland eingewanderten jugendlichen Aussiedlern. Dabei wird untersucht, inwieweit VerĂ€nderungen dieser kulturellen Selbstzuschreibungen von wahrgenommenen Einstellungen und Verhaltensweisen einheimischer Deutscher gegenĂŒber Migranten abhĂ€ngen und ob sich solche VerĂ€nderungen in den sozialen Interaktionen und der psychosozialen Adaptation der Jugendlichen widerspiegeln. HierfĂŒr werden theoretische AnsĂ€tze der Entwicklungs- und der Sozialpsychologie sowie der Akkulturationsforschung herangezogen. Die lĂ€ngsschnittlichen Ergebnisse zeigen, dass sich die Jugendlichen im Mittel als „Deutsche“ und als „Russe“ beschrieben, wobei die Selbstzuschreibung als „Deutscher“ stabil blieb und die Selbstzuschreibung als „Russe“ abnahm. Jugendliche Aussiedler sahen sich dann stĂ€rker als "Deutsche", wenn sie positive Einstellungen der einheimischen Bevölkerung zu Kontakten mit ihnen wahrnahmen. Je stĂ€rker sich die Jugendlichen als "Deutsche" beschrieben, desto positivere Einstellungen und desto hĂ€ufigere tatsĂ€chliche Kontakte zu Einheimischen, desto hĂ€ufigeren deutschen Sprachgebrauch und desto höhere Selbstwirksamkeitserwartungen berichteten sie. Hingegen sahen sie sich stĂ€rker als "Russe", wenn sie hĂ€ufiger Diskriminierung wahrnahmen. Eine stĂ€rkere kulturelle Selbstzuschreibung als "Russe" ging mit positiveren Einstellungen und mit mehr tatsĂ€chlichen Kontakten zu Aussiedlern, geringerem deutschem Sprachgebrauch und niedrigeren Selbstwirksamkeitserwartungen einher. Zusammengenommen unterstreichen die Ergebnisse die Bedeutung kultureller Selbstzuschreibungen fĂŒr die sozialen Interaktionen von Migranten mit Einheimischen und fĂŒr ihre psychosoziale Adaptation. Weiter wurde gezeigt, dass die Wahrnehmung positiver Einstellungen von Einheimischen gegenĂŒber Migranten fĂŒr die Zunahme selbstzugeschriebener kultureller Zugehörigkeit zur Aufnahmekultur von Bedeutung sind

    Die Wirkung fremder Akzente

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    Due to globalization and migration, an increasing number of people speak with a foreign accent. An accent is difficult to correct and is often used by listeners as a social cue in determining the cultural background of speakers. Moreover, it can have negative consequences for speakers, e.g., false ascription of lower competencies in the foreign language. This article provides an overview of relevant empirical findings on the perception and evaluation of effects of foreign accents in intercultural communications as well as of approaches for intervention

    The Jena Twin Registry and the Jena Twin Study of Social Attitudes (JeTSSA).

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    StĂ¶ĂŸel K, KĂ€mpfe N, Riemann R. The Jena Twin Registry and the Jena Twin Study of Social Attitudes (JeTSSA). Twin Research and Human Genetics. 2006;9(06):783-786
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